Musiklexikon

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Resonanz

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Begriff Definition
Resonanz

Von Resonanz spricht man, wenn ein Körper (oder ein Luftvolumen) durch einen anderen schwingenden Körper zu verstärkten Schwingungen angeregt wird. Entspricht die anregende Frequenz der Eigenfrequenz des angeregten Körpers, dann kann dieses um ein Vielfaches stärker schwingen als bei anderen Frequenzen.

Dieses Verhalten wird bei vielen Musikinstrumenten ausgenutzt, wie z.B. dem Resonanzköper von Saiteninstrumenten (Gitarre, Violine, Kontrabass,...)  oder Blasinstrumenten (Trompete, Klarinette, Tuba,...). Ein derartiger Resonanzkörper kann ein Hohlraum bzw. Luftvolumen (z.B. Flöte, Gitarre,...) aber auch ein Festkörper (z.B. Stimmgabel, Resonanzboden = Holzplatte in einem Flügel) sein. Die Eigenfrequenz ist dabei abhängig u.a. vom Volumen, Material und den Abmessungen des Resonanzköpers. Generell gilt je größer und je länger dieser ist, desto tiefer ist die Eigen- bzw. Resonanzfrequenz. Der Resonanzkörper schwingt also mit und gibt die Frequenz verstärkt an die Luft ab. Durch eine entsprechende Formgebung kann ein Resonanzkörper mehrere Eingenfrequenzen haben.

Bei Saiteninstrumenten wird das Luftvolumen im Korpus (= Resonanzraum) durch die Saite angeregt und dadurch die Schwingung verstärkt (= höhere Lautstärke). Bei einem Blasinstrument z.B. Trompete wird die Schwingung durch einen Luftstrom und die Lippen erzeugt und durch das Luftvolumen (= langes Rohr) im Instrument verstärkt. Die Länge des Rohrs und damit das Luftvolumen wird über die Ventile gesteuert, so dass die Resonanzfrequenz verändert werden kann.

Beispiele:

Tuba: großes Volumen und langes "Rohr" (abgewickelt) = tiefe Töne (tiefe Frequenz) 

Piccoloflöte: kurze, dünne Röhre = hohe Töne (hohe Frequenz)  

Blockflöte: keine Löcher zugehalten = hoher Ton, alle Löcher zugehalten = tiefer Ton

Gitarre: dicke Saite = tiefer Ton, dünne Saite = hoher Ton,
             je kürzer die Saite (je nachdem an welchem Bund sie gedrückt wird) desto höher der Ton