Musiklexikon
Das Online-Musiklexikon enthält Erklärungen für viele Musik-Fachbegriffe und Musik-Abkürzungen mit zahlreichen Abbildungen, Beispielen und Querverweisen (Links). Der Schwerpunkt liegt derzeit noch auf dem Bereich Musiktheorie. Wir arbeiten aber kontinuierlich daran auch andere Bereiche abzudecken.
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Begriff | Definition | ||||||
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nota di passaggio | (ital.) Durchgangsnote |
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Noten | Eine Note legt die Tonhöhe (durch die Position auf den Notenlinien) und die Tondauer (durch den Notenwert) fest. Die Note besteht aus Kopf, Hals und ggf. Fahne und Verlängerungspunkt. Der Notenhals wird bis zum zweiten Zwischenraum der Notenlinien rechts nach oben an den Notenkopf gezeichnet, darüber links nach unten:
Noten mit Fahne und gleichem Wert werden durch einen Balken miteinander verbunden.Die am weitesten von der dritten Notenlinie entfernte Note der jeweiligen Gruppe bestimmt ide Halsrichtung.
Der Notenkopf legt die Dauer der Note fest (von links nach rechts: ganze Note, halbe Note, Viertelnote, Achtelnote, Achtelpause, Sechzehntelnote Sechzehntelpause, Achtelpause, halbe Pause, ganze Pause):
Der Verlängerungspunkt verlängert den Tondauer um den halben Wert d.h. eine punktierte Viertelnote hat eine Tondauer von einer Viertelnote plus einer Achtelnote (die Hälfte einer Viertelnote). |
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Notenschlüssel | Der Notenschlüssel dient dazu das Notensystem bzw. den Tonraum festzulegen. Es wird zwischen Violin-, Bratschen- und Bassschlüssel unterschieden. Der Violinschlüssel (auch G-Schlüssel genannt) legt den Ton g' auf der zweiten Notenlinie von unten fest. Der Bratschenschlüssel (auch C-Schlüssel genannt) legt den Ton c' auf der dritten Notenlinie von unten fest. Der Bassschlüssel (auch F-Schlüssel genannt) legt den Ton f auf der dritten Notenlinie von unten fest.
Durch das Verschieben des Notelschlüssels kann die Position des Tons auch auf eine andere Notenlinie gelegt werden. Im folgenden Beispiel liegt der Ton g' dann auf der untersten Notenlinie:
Anmerkungen:
Tabulatur:
Bei der Gitarren-Tabulatur wird jeder Saite eine Linie zugeordnet. Siehe Eintrag "Tabulatur"
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Notenwert | Der Notenwert gibt die Länge der Note an, also ganze Note, halbe Note, Viertelnote,... |
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nuovo | ital.: neu |
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Obermediante | siehe Mediante |
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Oberton | Musikinstrumente obder auch die enschliche Stimme erzeugen in der Regel Töne nicht aus einer einzigen reinen Frequenz, sondern erzeugen eine Mischung aus einem Grundton und Oberschwingungen. Oberschwingungen (Obertöne) sind ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz. Die Zusammensetzung dieser Frequenzmischung macht den charakteristischen Klang des Instruments bzw. der Stimme aus. Beispiel: Wird als Grundton der Kammerton a' mit 440 Hz gespielt, dann erklingen auch die entsprechenden Obertöne, also 2 x 440 Hz = 880 Hz, 3 x 440 Hz = 1320 Hz, 4 x 440 Hz... Wird ein Ton um eine Okatve höher/tiefer gespielt, bedeutet dies, dass sich die Frequenz verdoppelt bzw. halbiert. Beispiel: Kammerton a'= 440 Hz tiefer: a = 220 Hz, A = 110 Hz,... höher: a'' = 880 Hz, a''' = 1760 Hz,... |
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obligat | (ital.) verpflichtend Gegenteil: ad lib. (ad libitum = nach belieben) |
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Oktave | Intervall aus acht Schritten also beispielsweise von c auf c'. Der Tonumfang von Instrumenten wird meist in der Anzahl von Oktaven angegeben. |
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oktavieren | Eine oder mehrere Oktave(n) höher oder tiefer spielen. |
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Oktavierungsschlüssel | Steht über oder unter einem Notenschlüssel (z.B. Violinschlüssel, Bassschlüssel,...) eine kleine 8, so bedeutet dies, dass die folgenden Noten um eine Oktave höher (die 8 steht über dem Schlüssel) oder tiefer (die 8 steht unter dem Schlüssel) klingen sollen. |
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Oktett | Gruppe von acht Musikern oder ein Musikstück für acht Musiker/Stimmen |
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Oktole | siehe Triole |
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opera buffa | ital.: komische Oper |
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opera sera | ital.: ernste Oper |
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Opus | Werk (lat.) Mit der Opuszahl werden die Werke eines Künstlers durchnummeriert um eine einfachere Identifikation der Werke zu ermöglichen. Opus wird dabei meist mit op. abgekürzt. |
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Oratorium | Dramatische, mehrteilige Vertonung einer meist geistlichen Handlung. Im Gegensatz zu einer Oper erfolgt die Aufführung rein konzertant d.h. nur Instrumentalmusik und Gesang/Text aber ohne szenischen Handlungen, Bühnenbild und Kostüme. Der Begriff leitet sich von den lateinischen Begriffen "orare" (dt.: beten) und oratorium (dt.: Gebetssaal) ab. |
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Ornamentik | Verzierungen zum Ausschmücken von Melodien. Hierzu gehören z.B. Vorschlag, Nachschlag, Triller, Schleifer, Mordent,... |
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Ossia | (ital.) oder auch = damit wird eine Spielvariante bezeichnet, die in Form von kleineren Noten über oder unter dem Notensystem dargestellt wird. |
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Ostinato | 1) (ital.) beharrlich, hartnäckig 2) Eine sich konstant wiederholende musikalische Figur (z.B. Melodie, Rhythmus oder ein anderes musikalisches Element). |